Slowenien Rundreise zur Höhlen-Burg Predjama

Auf dem Weg zu Höhlen-Burg Predjama passieren wir die bekannteste Höhle Sloweniens: Postojna. Wir hatten uns bewusst gegen einen Besuch dort entschieden, was sich beim Anblick der riesigen Parkplätze und der Touristen-Horden als klug erwies. Wir besichtigen stattdessen die kleine, unbekanntere Höhle Rakov Skocjan, aber erst morgen. Heute geht’s erstmal nach Predjama.

Gruseln in der Burg Predjama

Schaurig schön nachgestellte Folter-Szenen in der feucht-kalten Keller-Höhle der Burg Predjama lassen mich trotz sommerlicher Temperaturen erschauern.

Die Burg wurde im 15. Jahrhundert in eine 123 Meter hohe Felswand hineingebaut. Kälte und Feuchtigkeit, mit Moos- und Flechten bewachsene Felswände und eine damit immer vorhandene Kälte bestimmten das Leben in der Burg. Gemütlich ist anders. Ein Labyrinth aus unterirdischen Höhlen und insgesamt 14 Kilometern Geheimgängen, erstrecken sich unterhalb und hinter der Höhlen-Burg.

Von der Schüssel geschossen

Die Lage an der Felswand machte die Burg für Angreifer unbezwingbar. Unbezwingbar? Nur solange der damalige Hausherr Erasmus von Luegg in seinem am Hang angebrachten Toilettenhäuschen von Steinkugel-Geschossen abgeschossen wurde. ‚Die Schüssel sprengen‘ bekommt mit der Geschichte eine neue Bedeutung. Ein Diener hatte die Notdurft-Gepflogenheiten seines Herrn verraten, und so mussten die Angreifer nur auf die Darmtätigkeit warten, um Erasmus von der Schüssel zu schießen. So besagt es die Legende von Predjama, oder ist es nur eine schaurig schöne Touristen Geschichte? Wer weiß das schon. Das Klohäuschen am Abgrund, und die Steinkugeln können noch heute besichtigt werden.

Und sie schrien nach Klopapier

Diese und ähnliche bunte Anekdoten über das Leben auf Predjama von 15. bis ins 20. Jahrhundert erfährt man mit dem Audio-Guide, der im Eintrittspreis von 18,50 Euro enthalten ist. Was mir besonders gut gefällt, sind die nachgestellten Zimmer. Wo wurde geschlafen? Wie wurde Gekocht? Gegessen? Sogar die Toilette- wohlgemerkt ohne Wasserspülung und Klopapier, man nutze damals Äste und Blätter – ist beschrieben, und wird besichtigt.

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Gnadenloses Mittelalter

Der Rundgang in Predjama mit den Audio Guides ist gut gemacht. Es geht treppauf und treppab, von Zimmer zu Zimmer, von Aussichtsplattform und Sakristei… vorbei am Sarkophag des letzten Burgherrn (der nicht mehr darin ruht, wirklich??) ….. und dann zum Folterkeller. Diese Höhle ist noch dunkler, kälter und damit schauriger als der Rest der Burg. Das pling-pling des Wassers, und das Stöhnen der Gefolterten (natürlich aus dem Audio Guide) verfolgt mich bis in den Schlaf. Brrrr,,, ist das fies.

Gnadenlose Parkgebühren

Wir können einen Besuch in Predjama empfehlen, es hat Spaß gemacht in das Burgleben einzutauchen. Lediglich die Parkplatz Gebühren von 10 Euro (Wohnmobil, 2 Stunden) fanden wir übertrieben.

 

 

Ein rollender Stein sammelt kein Moos.
Slowenisches Sprichwort

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