Was genau ist Sup Yoga? Yoga auf dem Wasser, und zwar auf einem Surfboard, oder wie es neuerdings heißt: Auf einem Paddel- oder eben Sup Board. Ich bin kürzlich auf diese Aktivität gestoßen und wollte es unbedingt ausprobieren. Die Windsurf Schule in La Herradura bietet dreimal pro Woche Sup Yoga an, um 9 Uhr morgens, für 15 Euro und nur, wenn es das Wetter erlaubt, sprich das Meer nicht zu wellig ist.

Los ging es für mich, mein Wecker klingelte um 7 Uhr morgens, was nicht wirklich meine Lieblings-Zeit ist. Aber ich kann durchaus motiviert aus dem Bett springen, wenn etwas Spannendes ansteht. So auch hier. Bereits um 8.30 Uhr war ich am Strand, was wirklich schön war. Der kleine Ort erwachte gerade. La Herradura ist “die kleinere Schwester von Almuñecar. Ein verstecktes Paradies, eine Bucht in Form eines Hufeisens”, wie mir ein Freund erzählte.

In der Tat ist La Herradura ein super nettes spanisches Küsten-Örtchen. Eine Bucht, umgeben von Natur und nicht zu vielen hohen Gebäuden. Mit kristallklarem Wasser, man sieht viele Fische und blickt bis zum Grund des Meeres.

Los ging es mit Sup Yoga. Platsch!

Dafür werden aufblasbare Boards verwendet, die ein wenig weicher, und entsprechend für Yoga besser geeignet sind. Im Vergleich dazu: Zum Stand-up-Paddle nimmt man Hardboards, da diese auf dem Wasser stabiler sind. Stabiler? Ach so, deswegen ging ich so oft baden 😉

Zuerst wurde mir erklärt, wie man auf dem Brett kniet, aufsteht und paddelt. Einfach, dachte ich! Rauf aufs Brett, aufstehen und…… Platsch! Schon lag ich im Wasser. “Guten Morgen”, sagte Vicky, die Leiterin. OK, wieder rauf aufs Brett. Mit der gefühlten Eleganz eines Seelöwen wuchtete ich mich zurück aufs Brett und beschloss erstmal nicht aufzustehen. So knieend und paddelnd erreichte ich den Yoga Platz.

Etwa 20 Meter vom Strand entfernt ist ein Seil zwischen zwei Bojen gespannt, an das wir die Sup Bretter anhängten, und die Paddel verstauten. Los ging es mit Yoga. Die ersten 10 Minuten waren pure Entspannung. Auf dem Brett liegen. Dem Rauschen der Wellen lauschen. Die Bewegung des Wassers spüren. Herrlich. Alleine das war das frühe Aufstehen wert.

Balance? Hab ich. Nicht.

Die Yogalehrerin Maru unterrichtete auf Englisch und Spanisch, die Sitzung war entspannend und auf die jeweiligen Fähigkeiten zugeschnitten. Ich habe mal wieder gemerkt, dass meine Balance nicht gut ist, das hatte ich bereits beim Canyoning im Rio Verde vor einigen Wochen bemerkt.

Daher schaffte ich es auch nicht, aufzustehen. Das war aber egal, denn viele Yoga-Positionen sind sowieso auf dem Boden (bzw. in diesem Fall auf dem Board) wie der Herabschauende Hund, Plank und Cobra. Wann immer ich versuchte aufzustehen, wurde ich nass.

Mein Fazit

Ich fand die Sup Yoga Stunde toll. Yoga auf dem Meer beruhigt viel mehr als eine Stunde in einem Fitness Studio. Die Bewegung des Wassers. Der Geruch des Meeres. Fische beobachten. Das sanfte Platschen der Wellen gegen die Bretter – es ist herrlich. Nach einer Stunde zurück am Strand war ich voller positiver Stimmung und Energie.

Ich kann Sup Yoga jedem empfehlen, der Wasser und Gymnastik mag. Windsurf La Herradura ist ein Familienunternehmen in zweiter Generation! Gegründet im Jahr 1979 (!) ist der Gründer – ein Holländer – immer noch da, aber jetzt betreiben seine Töchter die Schule und die 2 Shops: ein Shop in La Herradura, der andere in Marina del Este – der kleine Yachthafen ist immer einen Besuch wert. 10 von 10 Sternen für diesen herrlichen entspannten Morgen.

Tipp: Wenn ihr an Sup Yoga interessiert seid, und nicht nach La Herradura kommen wollt: Wenn ihr eine Gruppe zusammen habt, kommt Vicky mit den Boards und Lehrerin Maru zu euch, im Umkreis von 40 Kilometern.

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Sabine von Reth
Rene von Reth

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