Top 3 Tages-Ausflüge ab Bangkok
Bangkok selbst hat viel zu bieten, aber auch im Umland gibt es Ziele, die man als Thailand Tourist nicht verpassen sollte. Hier ist die Top 3:
Tagesausflug Ayutthaya
Das ehemalige Königreich und die ehemalige Hauptstadt von Siam (1351 – 1767), liegt nur 80 Kilometer nördlich von Bangkok entfernt. Entsprechend werden täglich viele Touristen mit Reisebussen dorthin gefahren, bei einer Fahrzeit von nur einer Stunde lassen sich die geschichtsträchtigen alten Steine ganz entspannt in wenigen Stunden von Bangkok aus erleben.
Das Königreich Ayutthaya
… hatte in seiner Blütezeit mehr als 1 Millionen Einwohner. Trotz vieler Kriege, Angriffe der benachbarten Königreiche, und der üblichen Eingriffe europäischer Kolonialmächte, dehnte sich das gesamte Reich Mitte des 18. Jahrhunderts bis weit ins heutige Kambodscha im Westen-, Laos im Norden- und Malaysia im Süden aus. Dem Osten (Myanmar/Burma) gefiel das wohl nicht, und im April 1767 fielen burmesische Truppen in die Hauptstadt ein, plünderten, ermordeten und brannten alles nieder #Vandalen.
Der Untergang Ayutthaya’s
Ayutthaya war erledigt. Nach dieser verheerenden Niederlage gründete König Rama I. nur 80 Kilometer entfernt die neue Hauptstadt Siams: Bangkok, die “Stadt der Engel”. Im Jahr 1956 begann der Versuch der Restaurierung und des Wiederaufbaus der Ruinen Ayutthaya’s. Seit 1991 Unesco Weltkulturerbe, ist die Stadt heute ein “Muss” für jeden Thailand Besucher.
Die königliche Sommerresidenz
Der erste Stopp des Tages liegt aber erstmal 30 Kilometer vor Ayutthaya, und ist die königliche Sommerresidenz ‘Bang Pa-In’, die von der royalen Familie heute noch genutzt wird. König Rama der 5. besuchte Europa, und fand Gefallen an der verschieden-artigen Bauten der einzelnen Länder. Er ließ Architekten anreisen, die auf dem großen Gelände ein Haus im Schweizer Stil erbauten, eines im Kolonialstil (Englisch), eines im Chinesischen-, und sogar eines im deutschen Stil: eine Art Leuchtturm #KeinWitz
Weiter geht’s. Rein innen Bus, und raus aus’m Bus. Zweiter Stopp: das historische Ayutthaya, also die wieder aufgebauten und/oder restaurierten alten Steine. Viele Buddhas, fast alle sind kopflos. Warum? Der Tourguide erzählt vom Kampf zweier Königssöhne, die sich gegenseitig enthaupteten. Davon findet sich nichts im Internet. Vermuten wir mal wieder Vandalismus.
Buddha ist geschäftstüchtig
Der dritte Stopp des Tages ist ein Buddha-Tempel. Ich beobachte die üblichen Buddha Gaben wie Gold-Plättchen und profane Geldscheine. Ich beobachte aber auch zwei junge Mönche, die ‘Hof halten’. Und das geht so: Die Gläubigen bringen Geschenk-Körbe, die praktischer Weise gleich nebenan käuflich zu erwerben sind. Nach Überreichung der Gaben werden die Gläubigen mit Wasser geweiht, und verlassen nach der Zeremonie den Tempel. Die Geschenke hingegen kommen zurück auf den Geschenke-Tisch, und werden von den nächsten Gläubigen gekauft. Ein steter Kreislauf. Ist das Betrug? Zumindest Verarsche? Oder freie buddhistische Marktwirtschaft?
Chao Praya
Nach dem Lunch geht es auch schon zurück nach Bangkok. Die Rückfahrt auf dem Fluss Chao Praya ist herrlich entspannend. Gemütlich geht es zurück nach Bangkok, während das Leben auf dem Fluss und am Flussufer vorbeizieht.
Fazit Ayutthaya
Das alte Ayutthaya ist kein geschlossener Komplex, sondern über die ganze neue Stadt verteilt. Hier ein Türmchen, dort ein Steinhaufen. Entsprechend sind die Stopps nur Fragmente, das große Bild ist schwer zu erkennen. Beeindruckend ist es dennoch, und als Tagesauflug durchaus zu empfehlen.
Alle Menschen sind klug. Die einen vorher, die anderen nachher.
Thailaendisches Sprichwort
Tagesausflug Damneon Saduk Floating Market
Tagesausflug: ‘Damneon Saduk Floating Market’ liegt 100 Kilometer Süd-östlich von Bangkok, und soll der Schönste und authentischste der vielen schwimmenden Märkte Thailands sein. Und das ist er! Wir sind völlig begeistert. Von den Farben! Gerüchen! Menschen! Dem Gewusel und der trotzdem entspannten Stimmung. Auch hier sind Touristen-Massen unterwegs, es verläuft sich aber recht gut.
Die ‘Klongs’ – thailändisch für Kanäle – sind vor langer Zeit künstlich angelegt worden. Mit circa 5 Metern recht schmal, knattern wir im Motorboot erstmal eine halbe Stunde durch die Wasserstraßen, und bestaunen das Leben am Ufer. Dann geht es zu Fuß und per Paddelboot über die Märkte. Herrlich! Die Shops sind auf dem Wasser, ganze Garküchen finden sich auf den schaukelnden, schmalen Booten.
Unser Tourguide ist perfekt ausgestattet: ständig werden uns Erfrischungstücher gereicht, vor dem Verzehr von Obst müssen wir unsere Hände mit Alkohol desinfizieren. Er wuselt immerzu durch die Stände, bringt uns unbekanntes Obst zum Probieren, erklärt uns ‘Sticky Rice’ und wie man diesen mit Mango und Kokosnusssaft isst, und kauft uns frische Kokosnuss-Getränke.
Fazit Damneon Saduk Floating Market
‘Damneon Saduk Floating Market’ ist unbedingt einen Tagesausflug wert, auch wenn die An- und Abreise beinahe 2 Stunden dauert. Ein privater Tourguide ist ab einer Gruppengröße von 4 Personen unwesentlich teurer als ein großer Reisebus, und um einiges spannender.
Tagesausflug Khao San Road
Khao San Road ist zwar mitten in Bangkok, empfiehlt sich jedoch durchaus als Tagesausflug. Die Straße ist bekannt für gefälschte Ausweise, Führerscheine, Diplomatenpässe, Airline Pässe – Pässe aller Länder und Unternehmen gibt es hier innerhalb von 24 Stunden mit eigenem Foto.
Wir starten mit lecker Thai Green Curry, und Huhn Süß-sauer. Ein super Mittagessen für £6.50. Auf den Kauf von Flip-Flops (3 Euro für 2 Paar) und Bikini (2.50 Euro) folgt eine Rücken-Enthaarung und Massage, sowohl Maniküre und Pediküre. Das gesamt Schönheitsprogramm für 15 Euro.
Nach so viel Aktion sind wir völlig erschöpft (haha) und erholen uns mit People Watching im Straßencafé. Es gibt neben Touristen und den üblichen schmuddeligen Rucksack Touristen (warum sehen Backpacker eigentlich immer so angeranzt aus?) viel zu sehen:
Kauft einen Frosch!
Straßenverkäufer Typ 1: ist als Peruaner verkleidet, und verkauft neben den üblichen peruanischen Hüten und Armbändchen Holzfrösche, die Froschlaute machen (also eine Art quaken), wenn man darüberstreicht. Wir fragen uns nach dem Sinn dieses Teils. Gibt es Leute die es erwerben, um sich dann im heimischen Wohnzimmer hinzusetzen und Froschlaute zu erzeugen? Ernsthaft? Wir können das schlecht glauben. Auch verstehen wir die “Peru Nummer” in Thailand nicht.
Straßenverkäufer Typ 2: Verkauft frittierte Skorpione mit Schokoladen Glasur. Lecker. Dazu verkauft er Laser-Pointer, also die Dinger, die man für Präsentationen verwendet oder im Fußball Stadion, um den Torwart zu blenden. Welcher Marketing Stratege hat dieses Verkaufs-Sortiment zusammengestellt?
Straßenverkäufer Typ 3: Der “Langweilige”. Hat außer seinem China Outfit und Sonnenschirmen nichts zu bieten. Buuuh!
Rene entscheidet sich für Typ 2 und probiert frittierte Skorpione. Mit Bravour kaut und schluckt er das ganze Tier hinunter um festzustellen „schmeckt nussig“.
Fazit Khao San Road
Khao San Road ist ein Hit. Wenn auch super kommerziell und touristisch, hatten wir jede Menge Spaß am bunten Treiben von Mittags bis Abends.
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