Sloweniens zweitgrößte Stadt
Ein Tag in Maribor, der Regen treibt uns früher als geplant hierher. Stadt Besichtigung bei Regen stört uns nicht, jedoch auf einem nassen Campingplatz nur im Wohnmobil zu sitzen ist blöd. Also packen wir morgens unsere Sachen in Celje, bei Zalec im Hopfenanbaugebiet Sloweniens zusammen, und fahren die 60 Kilometer Autobahn nach Maribor.
Der Reiseführer spricht von der zweitgrößten Stadt Sloweniens mit 112.000 Einwohnern. Ljubljana hat gerade mal das doppelte, und ganz Slowenien nur 2 Millionen. Eine Industriestadt, im 2. Weltkrieg zerbombt, die Weinhaupstadt Sloweniens, zwischen Reben gelegen, aber wesentlich weniger beachtet und besucht als die Hauptstadt Ljubljana. Dann wollen wir mal los, uns das anschauen.

Zwischen Zerfall und Zukunft
Das Wohnmobil ist schnell abgestellt, und wir laufen eine halbe Stunde an der idyllischen Drau / Drava entlang in den Ort. Auch wenn es nicht sonnig,ist, ist es doch arg schwül Mitte Juli. Wir schwitzen. Das Zentrum überrascht uns. Es wird viel gebaut, am Flussufer entsteht eine Promenade, die Fußgängerzone ist fertig und die Ortsmitte ist autofrei. Aber die Gebäude! Die Gebäude sind eine Mischung aus Tippi-Toppi restauriert, und total verfallen (seit dem Untergang Jugoslawiens brach- liegend?). Seite an Seite. Mauer an Mauer. Zerfall an Zukunft.
Maribor ist kein Mainstream
Die zweitgrößte Stadt Sloweniens, mit 112.000 Einwohnern
Maribor an der Drau / Drava
Es lebe der Sport
Auch überrascht hat uns, das Maribor das größte Wintersport-Gebiet Sloweniens ist. Ich hatte gar keine Berge gesehen. Aber Ski, Rodel und Snowboarder vergnügen sich auf 100 Pisten-Kilometern und 30 Liften. Im Sommer zieht es Mountain Biker auf die Pisten, downhill mit Protektoren, wie uns ein junges Camper Pärchen nebenan berichtet. Gerade jetzt findet das ‚European Youth Olympics Festival‘ statt https://eyof-maribor.com/en/home/ – finden wir super, solche Veranstaltungen.
Uns hat Maribor gefallen, wir werden die Stadt und ihre Entwicklung im Auge behalten. Für uns geht’s jetzt weiter Richtung Osten, eine Runde Golf spielen, dann durch Ungarn in die Slowakei nach Bratislava und in die Tatra Berge.

Anekdoten aus dem Wohnmobil Leben
Auf Reisen kauft man zwangsläufig Produkte, die man nicht kennt. Also nicht die vertrauen Lebensmittel, sondern lokale Produkte. Beim letzten Supermarkt Besuch erstand ich 6 Flaschen Wasser, die angeboten wurden. Sprudel. Ich mag Sprudel Wasser, und trinke recht viel davon, so um die 2 Liter am Tag. Kaum 24 Stunden später bemerkte ich ein arges grummeln im Magen. Kurze Zeit später rannte ich sehr schnellen Schrittes zum Sanitär-Häuschen. Einige weitere Gänge folgten.
Das Wasser des Grauens
Verdammte Hacke, was ist denn los?? Ich vertrage im Grunde alles, und neige zu keinerlei Magen Verstimmungen. Wir überlegten, was ich gegessen hatte. Hmmm.. nichts ungewöhnliches. René ging es gut, wir aßen das gleiche…. dann fiel mir die Wasserflasche in die Hand! Dort abgebildet: Sportler, und deren Verdauungstrakt. Das slowenische Wort für Magnesium verstand ich, und nun war klar was los war. Ich hatte Wasser für Sportler gekauft, das mit sehr viel Magnesium zugesetzt war. Ohne Sport und in Mengen konsumiert wird daraus: genau das was mir passiert ist.
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